( 20. März 1770; † 7. Juni 1843)
Hyperions Schicksalslied
Hyperion's Fate Song
Ihr wandelt droben im Licht
Auf weichem Boden, selige Genien!
Glanzende Götterlüfte
Rühren euch leicht,
Wie die Finger der Künstlerin
Heilige Saiten.
Schicksallos, wie der schlafende
Säugling, atmen die Himmlischen;
Keusch bewahrt
In bescheidener Knospe,
Blühet ewig
Ihnen der Geist,
Und die seligen Augen
Blicken in stiller
Ewiger Klarheit.
Doch uns ist gegeben,
Auf keiner Stätte zu ruhn,
Es schwinden, es fallen
Die leidenden Menschen
Blindlings von einer
Stunde zur andern,
Wie Wasser Voll Klippe
Zu Klippe geworfen,
Jahr lang ins Ungewisse hinab.
Brod und Wein
1.
Rings um ruhet die Stadt; still wird die erleuchtete Gasse,
Und mit Fackeln geschmückt, rauschen die Wagen hinweg.
Satt gehn heim von Freuden des Tags zu ruhen, die Menschen,
Und Gewinn und Verlust wäget ein sinniges Haupt
Und von Werken der Hand ruht der geschäftige Markt.
Aber das Saitenspiel tönt fern aus Gärten; vielleicht, daß
Dort ein Liebendes spielt oder ein einsamer Mann
Ferner Freunde gedenkt und der Jugendzeit; und die Brunnen
Still in dämmriger Luft ertönen geläutete Glocken,
Und der Stunden gedenk rufet ein Wächter die Zahl.
Jetzt auch kommet ein Wehn und regt die Gipfel des Hains auf,
Sieh! und das Ebenbild unserer Erde, der Mond,
Voll mit Sternen, und wohl wenig bekümmert um uns
Glänzt die Erstaunende dort, die Fremdlingin unter den Menschen
Über Gebirgeshöhn traurig und prächtig herauf.
Und mit Fackeln geschmückt, rauschen die Wagen hinweg.
Satt gehn heim von Freuden des Tags zu ruhen, die Menschen,
Und Gewinn und Verlust wäget ein sinniges Haupt
Wolzufrieden zu Haus; leer steht von Trauben und Blumen,
Und von Werken der Hand ruht der geschäftige Markt.
Aber das Saitenspiel tönt fern aus Gärten; vielleicht, daß
Dort ein Liebendes spielt oder ein einsamer Mann
Ferner Freunde gedenkt und der Jugendzeit; und die Brunnen
Immerquillend und frisch rauschen an duftendem Beet.
Still in dämmriger Luft ertönen geläutete Glocken,
Und der Stunden gedenk rufet ein Wächter die Zahl.
Jetzt auch kommet ein Wehn und regt die Gipfel des Hains auf,
Sieh! und das Ebenbild unserer Erde, der Mond,
Kommet geheim nun auch, die schwärmerische, die Nacht kommt,
Voll mit Sternen, und wohl wenig bekümmert um uns
Glänzt die Erstaunende dort, die Fremdlingin unter den Menschen
Über Gebirgeshöhn traurig und prächtig herauf.
HÜPERIÓN SORSDALA
Fönt jártok ti a fény
puha földjén, boldog Géniuszok!
Sugárzó isteni szellők
érintgetnek titeket: szent
húrokon így művésznő
ujja ha játszik.
Sorstalan, így, alvó csecsemőként
lélegeznek az égiek;
szűzi-szerényen,
bimbón őrzik:
múlhatatlan
virul ott a szellem,
boldog szemeikből
pillant csöndes,
tiszta öröklét.
Nékünk más adatott. Ne lehessen
nyugvásunk helye.
Tűnnek, buknak
a szenvedők,
vakon, egy
óráról a másra, mint
a víz verődik
kőről kőre,
éveken át a bizonytalanba.
Tandori Dezső fordítása
KENYÉR ÉS BOR
/részlet/
1
Körben fényes a város, a fénylő utcasor alszik,
lobban a fáklyavilág elsuhanó kocsikon.
Telten, a nap gyönyörét indul kipihenni az ember,
vesztett, nyert-e vajon, méri tűnődve az ész,
s megbékél; odakint tovatűnt a virág meg a szőlő,
nem sürög emberi kéz, nyugszik a fürge piac.
Ám egy távoli húr megpendül a kerteken át, ott
tán szerető dala szól, vagy csak férfimagány
méláz ifjukorán meg a messze baráton; a kútban
frissen csobban a víz, illatos ágyra szitál,
halkan kong a harang az alkonyodó levegőben,
óráink idejét szertekiáltja az őr.
Moccan a szél most, megbolygatja a fákat a berken.
Nézd csak! A föld rokona, távoli mása, a hold
ott kél rejtekezőn; s amaz Álmodozó, jön az éj már;
csillaggal tele és mit sem törődve velünk,
ámuló, idegen e világban, felragyog, íme
pompásan, szomorún, nagy hegyek íve fölött.
Nemes Nagy Ágnes fordítása
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Friedrich Hölderlin versei
Európa Könyvkiadó, Lyra Mundi, Bp., 1980, 37., 80. o.